Louis S. Leakey

britischer Archäologe, Paläontologe und Anthropologe; vier Expeditionen nach Ostafrika; Fund des Schädels des "Zinjanthropus" und des "Homo habilis" (bis in die 1980er Jahre umstritten); Veröffentl. u. a.: "Defeating Mau Mau", "Unveiling Man's Origin"

* 7. August 1903 Kabete bei Nairobi (Kenia)

† 1. Oktober 1972 London

Wirken

Louis Seymour B. Leakey wurde in Kabete, Kenia etwa acht Meilen von Nairobi am 7. August 1903 geboren. Seine Eltern waren Missionare. L. wuchs mit den Kindern des Kikuyu-Stammes auf, durfte mit 13 1/2 Jahren bei Erreichen des Mannesalters die Stammesriten mitmachen und erhielt den Namen Wakaruigi, oder "Sohn des Sperlings".

L. wurde später am Weymouth und St. John's College in Cambridge erzogen. Beim Sport verletzte er sich und ging während seines Krankenurlaubs von der Universität mit einer archäologischen Expedition des Britischen Museums nach Tanganjika. Als er an die Hochschule zurückkehrte, wußte er bereits, daß er die ältesten Vorfahren des Homo Sapiens suchen wollte, die er in Afrika zu finden hoffte. 1930-35 war er Fellow des St. John's College in Cambridge, außerdem führten ihn zwischen 1926 und 1935 vier Expeditionen nach Ostafrika. Über seine Erfahrungen erschien 1934 ein Buch "Adam's Ancestors" - ...